Warum der Kopf?

Der Kopf symbolisiert den Himmel und ist das Zentrum des Planens und deiner Visionen. Jede Handlung die du ausführst, hat ihren Impuls im Gehirn der über das autonome Nervensystem in deinen Körper geleitet wird. Tag und Nacht empfängst du Reize aus der Umwelt, die du Dank deiner Sinneszellen "sehen, hören, riechen und schmecken wahrnehmen kannst. Diese Informationen werden ebenfalls über  deine Nervenbahnen ins Gehirn weitergeleitet und dort verarbeitet. Der zehnte und längste deiner zwölf Hirnnerven, der Vagusnerv führt zu allen wichtigen Organen und hat sowohl sensorische als auch motorische Nervenzellen bzw. Nervenfasern. Er verbindet fast alle Organe mit deinem Gehirn. Sensorische Nervenzellen leiten Informationen aus dem Körper an das Gehirn weiter, motorischen Nervenzellen leiten Signale vom Gehirn weg in den Körper. Der Vagusnerv auch "Wander-, Ruhe- oder Erholungsnerv“ genannt, steuert diese Funktionen in deinem Körper, die dir helfen zu regenerieren. Durch gezielte Übungen kannst du deinen Vagusnerv stimulieren.

Einige der feinfühligsten Reflexpunkten zur Stressreduktion befinden sich am Kopf (Neurovaskuläre Punkte) und im Gesicht. Die Augen, was will/kann ich nicht sehen und Ohren, was will/ kann ich nicht mehr hören reagieren ebenfalls auf unser Stressverhalten. Unter Stress haben wir meist das Gefühl nicht klar denken zu können, handlungsunfähig und/oder bewegungslos zu sein. Mit den von uns vorgestellten Übungen kannst du aktiv etwas tun um deine Gesundheit zu stärken und ständiger Überbelastung entgegenzuwirken.

Übungen:

Stirn / Hinterkopf halten ist eine einfache und effektive Stresslösungstechnik.

Wir fühlst du dich gerade?  0= kein Stress, 10= hoher Stress. Der Stresswert dient zur Überprüfung. Nach der Übung sollte er idealerweise zwischen 0-2 liegen. Setze oder stelle dich aufrecht hin und lege eine Hand auf deine Stirn, die andere auf deinen Hinterkopf. Schließe deine Augen und denke an eine Situation die dich ängstigt, ärgert, stresst oder nicht loslässt. Nimm ein paar tiefe Atemzüge. Durch die Nase einatmen und durch den Mund ausatmen. Beobachte deinen Atemrhytmus. Atme tief und so lange ein, bis deine Lunge vollständig gefüllt ist und sich deine Bauchdecke hebt. Ausatmen und entspannen. Wiederhole diesen Vorgang so lange bis sich ein Gefühl von Ruhe und Gelassenheit in deinem Körper einstellt. Manchmal reichen ein paar Minuten aus. Du wirst spüren wenn es reicht und du dich entspannter fühlst. "Stirn/ Hinterkopf halten kannst du bei allen folgenden Übungen zur Verstärkung der positiven Wirkung anwenden."

Eine Ohrenmassage hilft dir dich neu zu fokussieren und stärkt dein Sprach und Hörvermögen. 

Beginne die Massage bei deinen Ohrläppchen und massiere den ganzen Rand des Ohres zwei bis drei Mal.. Halte deine Ohrläppchen zwischen den Fingerkuppen von Daumen und Zeigefinger wie ein Blatt Papier und streife deine Ohren aus.

Ohrakupressur mit unserer GeMa Wäscheklammer 😉 

Die Reflexologin Helen Chin Lui hat eine Therapie entwickelt die auf 6 verschiedenen Ohrpunkte basiert. Wie auf den Fußsohlen und an den Handflächen auch, befinden sich im Ohr Punkte, die alle mit einem Organ im Körper verbunden sind. Mit Druck auf diese Stellen, lassen sich leichte Schmerzen in diesen Regionen ausschalten.

 

Ohrenpunkte:

  1. Rücken und Schulter: Bei Verspannungen im Rücken oder der Schultern mehrmals täglich 1min. anwenden
  2. Die Organe: bei Unwohlsein und leichte Schmerzen. Bei starken Beschwerden bitte zum Arzt aufsuchen.
  3. Gelenke: bei Steifheit und Gelenksschmerzen, bringt mehr Beweglichkeit
  4. Hals und Nebenhöhlen: hilft bei Erkältung bzw. einer Nasennebenhöhlenentzündung
  5. Verdauung: hilft bei Krämpfen und Bauchschmerzen
  6. Herz und Kopf: hilft bei leichten Kopfschmerzen und stärkt die Herzenergie

Augenübung:

Rolle deine Augen langsam im Kreis oder schaue von oben nach unten und von links nach rechts und halte deinen Kopf dabei gerade. Atmen nicht vergessen. So lockerst du deine Augenmuskulatur und das bringt die nötige Entspannung. Führe diese Übung mit offenen und geschlossenen Augen durch, Stirn Hinterkopf halten verstärkt die positive Wirkung dieser Übung.

Atemtechnik:

Durch langsames, tiefes Atmen kannst du deinen Vagusnerv beruhigen und dein Nervensystem ins Gleichgewicht bringen. Versuche dazu, dich ein paar Minuten pro Tag der bewussten Atmung zu widmen. Die sogenannte „4-7-8-Atemtechnik“ eignet sich besonders gut: Setze oder lege dich bequem hin und schließe die Augen, so wie es für dich angenehm ist. Atme tief durch deine Nase ein und zähle dabei bis vier. Halte nun den Atem an und zähle bis sieben. In einem letzten Schritt atmest du langsam durch den Mund aus und zählst bis acht. Wiederhole diese Sequenz für ein paar Minuten.

"Die Ohrenübung in Kombination mit der Augenübung und einer bewussten Atemtechnik gehören zu den effektivsten  Brain Gym Übungen die neben einem entspannten "Höhren & Sehen" auch den Vagusnerv unterstützen und der Vorbeugung gegen Nacken und Rückenschmerzen dienen."